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Verträge und Versprechen
Kapitel 10.1Verträge und Versprechen
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Wenn wir unser Leben Christus anvertrauen, gehen wir einen Bund mit ihm ein. Dieser Bund enthält Bedingungen. Hier ist die Hintergrundgeschichte dazu.

 

Die Israeliten waren 430 Jahre lang Sklaven in Ägypten. Dann beauftragt Gott Moses, mit seinem Bruder Aaron zum mächtigsten Mann der damals bekannten Welt, dem Pharao, zu gehen. Mose sollte den Pharao auffordern, Israel freizulassen. Gott verspricht seinem treuen Diener: „Mach dir keine Sorgen. Ich werde mit dir gehen.“ Moses und Aaron verkünden dem Pharao also die Worte Gottes: „Lass mein Volk ziehen.“ Der Pharao entgegnet: „Wer bist du eigentlich? Und wer ist dieser Gott? Das kommt nicht infrage.“ In den darauffolgenden Wochen vollbringen Moses und Aaron Wunder, die den Pharao von der Macht Gottes überzeugen sollen. Schließlich wird deutlich, dass Gott viel stärker ist als Pharao, der sich selbst für einen Gott hält. Der Pharao lässt Israel also frei und die Israeliten verlassen das Land. Sogar einige wenige Ägypter folgen ihnen. Dann überlegt der Pharao: „Was habe ich mir nur dabei gedacht? Habe ich gerade einen Haufen Sklaven freigelassen?“ Er jagt ihnen mit seiner Armee nach. Die Israeliten gelangen an das Rote Meer. Ein scheinbar unüberwindbares Hindernis befindet sich nun vor ihnen. Aber Gott ist groß! Er teilt das Rote Meer in zwei Hälften, indem er einen kräftigen Wind schickt. Dieser trocknet einen Weg zwischen den Wasserwänden auf beiden Seiten aus. Dann zieht Israel durch das Meer zum anderen Ufer. Der Pharao und seine Armee sind ihnen dicht auf den Fersen. Als der letzte Israelit durchgegangen ist, stürzt das Wasser auf den Pharao und seine Armee herab und sie sterben. (Diesen Bericht kannst du in 2. Mose 1–15 nachlesen.)

Hintergrundgeschichte

Covenants Video 1
Terms and Conditions

Bedingungen und Konditionen

Image by Fábio Hanashiro

Die Menschen, die gerade auf wundersame Weise befreit wurden, gelangen zu einem Berg, wo Gott selbst mit ihnen spricht. Er fragt sie, ob sie eine auserwählte Nation sein wollen, ein besonderes Volk, das dazu berufen ist, der Welt vom Erlöser zu erzählen. Sie sind einverstanden. Danach spricht Gott vom Berg aus zu ihnen die Zehn Gebote, die ihr Gesetz sein sollen. Als nächstes lässt er sie ein Tier opfern, und Moses besprengt das Volk mit dem Blut dieses Tieres. Dabei erklärt Moses: „Das ist das Blut des Bundes.“ (Mehr über diese Begegnung zwischen Gott und dem Volk Israel erfährst du in 2. Mose 19,20.24.)

 

Auf diese Weise unterzeichnete Gott einen Vertrag mit dem Volk Israel. Ihre Aufgabe war es dann, die Zehn Gebote zu halten und der Welt die Verheißung des kommenden Erlösers zu offenbaren. Gott würde bei ihnen wohnen und sie zu einem heiligen Volk machen.

Dieser Vertrag wird „Der Alte Bund“ genannt. Das Wort „Bund“ bedeutet „Vertrag“ oder „Testament“. Deshalb nennen wir die ersten 39 Bücher der Bibel „Das Alte Testament“. Es war der Vertrag, der auf Jesus hinwies. Dann, etwa 1500 Jahre später, als Jesus kam, wurde ein neuer Bund mit seinen 12 Jüngern unterzeichnet.

 

Wie funktionierte dieser Bund?

A New Contract

Ein neuer Bund

Image by Cytonn Photography

Jesus lud Menschen ein, ihm nachzufolgen. Er verbrachte dreieinhalb Jahre damit, sie über das Reich Gottes zu lehren. Die kopflastige Theologie der religiösen Führer ersetzte er durch die Botschaft der Liebe Gottes.

 

Am Ende seiner Zeit auf Erden wusch Jesus jedem der Jünger die Füße. Die Bedeutung dessen, was er tat, wurde ihnen erst später bewusst (Johannes 13,7). Jesus gab ihnen ein neues Gebot: „Liebt einander“ (Johannes 13,34). Und er brach mit ihnen das Brot, das seinen für sie gebrochenen Leib darstellte (Matthäus 26,26). Beim Abendmahl reichte er ihnen auch den Kelch und sagte: „Das ist mein Blut des neuen Bundes“ (Matthäus 26,27–28). (Der vollständige Bericht darüber findet sich in Matthäus 26 und Johannes 13.)

 

Als Christus diesen neuen Bund mit den Jüngern schloss, wurde der erste Bund ungültig (Hebräer 8,13). Der Alte Bund wurde auch der „Levitische Bund“ genannt. Er hatte zum Ziel, dass die Menschen Gott durch das Volk Israel finden könnten. Sie hörten von der Liebe Gottes, indem sie durch Israel zogen oder einen Israeliten zu sich kommen ließen, der ihnen davon erzählte.

 

Aber der neue Bund wandelte sich von Buchstaben zu einer Person. Das geschriebene Gesetz war herrlich, aber Jesus ist herrlicher (2. Korinther 3,9)! Die Bibel ist das schriftliche Wort Gottes. Sie weist auf Jesus hin, der das Wort Gottes in Person ist. Er gab uns sein geschriebenes Wort, bis wir ihn selbst sehen können.

Expansion

Durch den neuen Bund kann die Kraft des Heiligen Geistes jedem Menschen auf der Welt Rettung bringen.

 

Der neue Bund hat vorgesehen, dass Juden und Heiden die gute Nachricht verbreiten können. Die Trennung zwischen ihnen wurde aufgehoben. Es gab im Glauben auch keinen Unterschied mehr zwischen dem Status eines Sklaven oder einer freien Person und zwischen dem Status eines Mannes oder einer Frau. Alle sind nun eins in Christus Jesus (Galater 3,26–29).

 

Die Jünger wollten Gottes Willen tun. Sie nahmen den Auftrag an, die frohe Botschaft von Jesus als dem Retter weiterzugeben. Zuerst predigten die Jünger in Jerusalem über Jesus. Doch dann wurden sie von den religiösen Führern verfolgt. Sie wurden ins Gefängnis gesteckt, bedroht und einige wurden sogar gesteinigt. Dann predigten die Jünger über Jesus in Judäa, wo ähnliche Dinge geschahen. So zogen sie nach Samaria und Galiläa, das an Judäa grenzt, und schließlich bis ans Ende der Welt. An fast jedem Ort stießen sie auf Widerstand und Verfolgung. Was machte die Führer des Volkes Israel so zornig?

Erweiterung

Sanctuary Cleansed

Die Jünger Christi begannen, dieselbe Botschaft wie Jesus zu predigen, nämlich Liebe und Erlösung von der Sünde. Das erregte nicht den Zorn der Römer, sondern der religiösen Führer Israels. Sie dachten, dass sie diesen Jesus von Nazareth durch den Tod am Kreuz zum Schweigen gebracht hätten. Aber sie wussten nicht, dass die Kraft des Heiligen Geistes in jedem Menschen wirkt, der mit Gott lebt. Sie verstanden nicht, dass die Liebe Christi ihre Furcht und ihren Hass überwunden hatte. Und sie ahnten nicht, dass Jesus mit seinen Jüngern war und ihnen Mut und Kraft gab (Lukas 17,20–21).

 

Christus bietet diese gleiche Kraft jedem an, der ihm sein Leben übergibt. Er gab uns den Auftrag, das Abendmahl immer wieder zu feiern, bis er wiederkommt (1. Korinther 11,23–26). Dieses Mahl ist ein Vertrag, den wir mit Gott schließen, so wie es die Jünger beim letzten Abendmahl taten. Das ermutigt uns, der Welt davon erzählen, wie Jesus uns aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat. Wir wollen anderen die gute Nachricht sagen, dass Jesus einmal gekommen ist, um zu sterben. Und dass er ein zweites Mal in Herrlichkeit kommen wird, um jeden aufzunehmen, der ihn zu seinem Herrn und Erlöser macht. Uns ist vergeben. Wir sind gereinigt. Wir werden mit der Gabe des Heiligen Geistes ausgesandt, bis wir das ewige Leben mit Gott erhalten.

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