Reinigung der Gläubigen:
Das HEiligtum 5
Genau wie der Einzelne ist die kirchliche Gemeinschaft ein Heiligtum. Epheser 2 sagt, dass wir gemeinsam zu einem Heiligtum für den Herrn heranwachsen. Auch dann ruft uns 1. Petrus 2 dazu auf, lebendige Steine, die auf Christus, dem Haupt-Eckstein, gebaut sind, in ein geistliches Haus (Heiligtum) hineinzuwachsen. Auch wenn wir einander nicht retten können, wird von uns erwartet, dass wir die Lasten des anderen tragen. (Galater 6,2) Wir sollten einander eine Botschaft der Gnade sein. Wir sollten einander zur Liebe aufrütteln, und wir sollten gemeinsam unsere Lobpreisopfer Gott darbringen, wenn wir uns in der Anbetung vereinen. (Hebräer 10:24, 25)
Als Gemeinschafts-Tempel können wir das Licht Christi für die Welt sein (Matthäus 5,14), die Gegenwart Christi in der Welt (2. Korinther 5,20), der Mittler mit Christus für die Welt (ibid), die Vertreter seiner Liebe, seiner Moral, seines Priestertums und seiner Verwandlung. Das sind die Auswirkungen der Gemeinschaft Christi, die als Heiligtum wirkt. Jesus sagt uns, dass wir im Wissen um die Liebe Gottes Salz sein sollen, um die Welt zu würzen.
Transformation der Gemeinschaft
Geistesgaben
An anderen Orten nennt Paulus uns den "Leib Christi". Er sagt, dass jeder von uns verschiedene geistliche Gaben erhalten hat, und wenn wir diese Gaben gemeinsam, in Gemeinschaft, einsetzen, werden wir zum Leib Christi, mit ihm als Haupt. Wenn Christus selbst ein Heiligtum ist, dann ist unsere Gemeinschaft, die zum Leib Christi wird, wenn wir mit unseren Gaben zusammenarbeiten, die Erfüllung dafür, dass wir zu einem geistlichen Heiligtum werden. Wir alle haben die Gabe des Heiligen Geistes erhalten, der uns im Überfluss die Gaben gibt, die wir brauchen. Zuerst wirkt er in unseren Herzen, und dann wirkt er durch uns, um auf die Welt einzuwirken. Wir sind als Gemeinschaft von Mitarbeitern weitaus effektiver als wir allein sind.
verunreinigtes Priestertum
Irgendwie hat die Geschichte der Kirche das Gegenteil von dem gezeigt, was sie eigentlich sollte. Das Priestertum aller Gläubigen wurde verunreinigt. Zuerst durch die Nation Israel und in jüngerer Zeit durch die erweiterte christliche Welt.
In Exodus 19 wurde eine einzelne Nation dazu aufgerufen, der Welt das Priestertum Gottes zu sein. Sie sollten Menschen in ihre Gemeinschaft bringen, um sie zu lehren, Gott zu erkennen und den kommenden Messias zu erwarten. Sie sollten die Verlorenen in das Heiligtum Gottes bringen, wo sie das Heil lernen sollten. Leider geriet diese Nation, der so viel, ja sogar ausschließliches Wissen über Gott geschenkt worden war, in eine Spirale des Glaubensabfalls. Das ihnen gegebene Wissen, das sie mit anderen teilen sollten, horteten sie für sich selbst; dann wurden sie, indem sie dieses Wissen verdrehten, zu Legalisten; und schließlich degenerierte ihr Priestertum, das die Nation hätte leiten sollen, stattdessen zu einer Quelle geistiger Verschmutzung. Die Zeit ihrer Bewährung als exklusives Sprachrohr Gottes schloss sich, und das "Priestertum" wurde auf die Nationen ausgeweitet.
Nach Christi Leben, Tod, Auferstehung und Himmelfahrt erhielt die ganze Erde Gelegenheit, sich dem Priestertum anzuschließen und zu erklären, dass Jesus Messias ist, und seine Wiederkunft zu verkünden. Die Kirche dehnte sich aus und umfasste nicht nur die gläubigen Juden, sondern auch Heiden, die Jesus annahmen. Alle konnten nun durch den Glauben in das Heiligtum Gottes kommen, und zwar auch ohne durch Israel zu kommen.
Die Kirche wuchs und gedieh, als die Botschaft der Integration den Nationen der Welt gegeben wurde, selbst trotz der großen römischen Verfolgung. Tatsächlich war das Blut der Märtyrer der Same, der mehr Seelen in den Glauben hineinzog, als diese Menschen die Macht Gottes in den Märtyrern bezeugten.
Es dauerte nicht lange, bis die Kirche als Gemeinschaft in die Dunkelheit abrutschte und mit ihrer eigenen Verschmutzung des Priestertums begann. An Christi Stelle setzte die Kirche Maria ein, um für die Menschheit zu vermitteln. Sie setzte tote Heilige ein, die vor einem zornigen, rachsüchtigen Gott für die Menschen flehen sollten. Sie holten Priester herein, die die Gebete anderer Menschen hörten und dann für sie beteten und ihnen Gebete vorschrieben, die Gott erreichen konnten. Sie beanspruchten die Position des Vermittlers, die allein das Vorrecht Christi ist.
Geschichte der Kirche
Während der gesamten Menschheitsgeschichte haben sich die Sünden der Menschheit auf dem himmlischen Heiligtum angehäuft. Was hat das zu bedeuten? Nun, es geht zurück auf das Problem des Bösen. Es bedeutet, dass Gott dem Bösen eine Zeit lang erlaubt hat, zu existieren, und infolgedessen haben ihn die Menschen angeklagt. All das muss gelöst werden, und bis Gott dieses Problem löst, tragen sein Name, sein Ruf und sein Heiligtum die Last der Sünde.
Obwohl Christus, indem er für sie starb, alle Sünden jedes Menschen auf der Erde reinigte, geht der Prozess der Erlösung weiter. Die Reinigung des Heiligtums und der Prozess der Errettung werden erst dann abgeschlossen sein, wenn alle Dienste im himmlischen Heiligtum beendet sind. Christus hatte für die Errettung jedes Menschen auf Erden gesorgt, aber Gott wendet diese Vergebung nicht mit Gewalt auf jeden an, der sie nicht will. Gott hat lange mit der Erde ausgehalten, weil er Versöhnung wünscht. (2 Petrus 3,9)
Schließlich kam der Tag, an dem das Heiligtum selbst gereinigt, gerechtfertigt und verteidigt werden sollte.
Was bedeutet das?
Christus wirkt im Leben seines Volkes, reinigt und verwandelt es. Diese Arbeit - die darin besteht, Vergebung zu üben, zu reinigen, zu heiligen, zu trösten und die Menschen nach seinem Bild zu formen - wird fortgesetzt, bis er wiederkommt. Das ist die Arbeit des Tabernakels im Leben des Einzelnen. Als korporative Menschen verfolgen wir auch die Schritte durch die Stiftshütte. Christus begann diesen Prozess auf dem Bronzealtar und dem Liber im Jahre 31 n. Chr. Dann stieg Christus in den Himmel auf und setzte sich zur rechten Hand Gottes und wartete auf das Gericht. Diese Zeit des Wartens ist bekannt als das tägliche Gottesdienstritual, das das ganze Jahr hindurch stattfand, während Gott auf den Tag der Buße wartete.
An einem Tag im Jahr wurde den regelmäßigen täglichen Gottesdiensten ein anderer Gottesdienst hinzugefügt. Man nannte es den Tag der Buße, an dem alle Sünden im Tabernakel entfernt werden sollten. Dies war die Reinigung des Tabernakels, ein besonderer Gottesdienst, der den heiligsten Ort betraf, an dem Gott richten und Gerechtigkeit üben würde. Dies ist ein Werk, das Christus begonnen hat, bevor er wiederkommt und uns unsere endgültige Erlösung bringt.
Christus öffnet die Bücher, damit das Universum sie sehen kann. (Daniel 7,9-11) Er zeigt das Buch des Lebens, das die Namen aller enthält, die er zu retten beabsichtigt. Satan beschuldigt diese Menschen, unwürdig zu sein, und weist auf ihre Fehler und ihre Sünden hin. Er ist der Ankläger der Menschlichkeit. (Offenbarung 12:10) Wenn Christus auf die Aufzeichnung der Person zeigt, lautet sie "Vergebung". Sie haben Christus als ihren Erlöser angenommen, und so steht seine Gerechtigkeit an der Stelle ihrer Ungerechtigkeit.
Aber es gibt einige, die sogar so weit gegangen sind, dass sie Gottes Namen beanspruchen, aber im Gegensatz zu ihm leben. Sie nennen sich selbst Christen und lästern dann seinen Namen. Diese sind auszusondern.
Wenn alle Namen der Rechtschaffenen überprüft worden sind und das ganze Universum die Entscheidung derer sieht, die durch alle Zeiten hindurch ihren Glauben an Jesus gesetzt haben, dann kehrt Jesus zurück, um sie zu holen. Sie werden unwissentlich durch das Gericht gegangen sein. Sie werden vom Tod zum Leben übergegangen sein. (Johannes 5:24) Die Sünden sind bereits von Jesus, dem Bock des Herrn, bezahlt worden, und jetzt wird Gott bei ihrer Beseitigung als treu erwiesen!
Danach kehrt Jesus zurück, erlöst seine Gläubigen und beginnt, dem Bösen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Das ist die Reinigung von Sünden aus dem gemeinsamen Heiligtum der Heiligen.
