Audio
Starte hier
Nachdem Adam und Eva im Garten Eden gesündigt hatten, wusste Gott, dass Leid und Tod über die Welt kommen würden. Schmerz und Tränen wären nun die ständigen Begleiter der Menschen. Ihre Situation schien hoffnungslos. Adam und Eva waren nackt, schämten sich und hatten Angst. Sie befürchteten, dass Gott sie töten würde. Er hatte sie schließlich davor gewarnt, dass sie sterben werden, wenn sie die Frucht essen (1. Mose 2,17).
Gott hatte Adam und Eva so geschaffen, dass sie ewig leben konnten. Die Voraussetzung dafür war, dass sie ständig vom Baum des Lebens aßen. An dem Tag, an dem sie vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, trennten sie sich jedoch von der Quelle des Lebens. Das bedeutete, dass sie schließlich sterben würden (1. Mose 3,22–24). Aber Gott blickte voll Mitleid auf diese sündigen Menschen. Er wollte ihnen Hoffnung schenken und erzählte ihnen von Jesus. Gott versprach den ersten Menschen, dass Eva einen Sohn gebären würde, der Satan besiegen würde (1. Mose 3,15). Damit versprach Gott ihnen, dass er sie nicht der Herrschaft des Teufels überlassen würde. Er wollte einen Erlöser senden.
Hoffnung
Dies war Gottes erstes Versprechen an die Menschheit. Im Laufe der Geschichte machte er immer mehr Versprechen, und zwar genau zur richtigen Zeit, um den Menschen Hoffnung zu schenken. Er gab auch detaillierte Verheißungen, als Verständnis und Wissen der Menschheit zunahmen (Epheser 3,5). Mit jedem Versprechen wurde mehr Licht auf die Bedeutung des Erlösungsplans geworfen.
Eine der Verheißungen, die Gott der Menschheit schenkte, erfüllte sich durch das Kommen Jesu. Beim letzten Abendmahl schloss er mit seinen Jüngern einen Bund. Dieser Bund sah vor, dass sie das erste und zweite Kommen des Herrn verkünden sollten. Sie bekamen den Auftrag, anderen die gute Nachricht von Jesus mitzuteilen. Die Jünger sprachen von Jesu Tod am Kreuz und von seiner Wiederkunft, wenn er die Gläubigen zu sich ins Himmelreich holen wird (1. Korinther 11,26).
Die Verheißungen, die Gott gemacht hatte, werden als „Bündnisse“ bezeichnet. Ein Bund ist die biblische Bezeichnung für „Vertrag“. Wenn in der Bibel ein Bund geschlossen wurde, einigten sich zwei Parteien darauf, ihren Teil der Vereinbarung zu erfüllen. Das Erstaunliche am Bund mit Gott ist, dass er die meiste Arbeit leistet. Unser Teil ist die Hingabe an Gott. Wenn wir ihm völlig vertrauen, folgt alles andere ganz natürlich daraus. Gott wird unser Leben gestalten, uns den besten Weg zeigen und uns zum Guten verändern. Es ist uns dann ein eigenes Anliegen, all diese Liebe mit anderen Menschen zu teilen.
Wir nennen diesen Vertrag beim letzten Abendmahl den „Neuen Bund“ (Matthäus 26,28).
(Wenn du daran interessiert bist, mehr über den Alten Bund bzw. das Alte Testament und den Neuen Bund bzw. das Neue Testament zu erfahren
Versprechen
Der Neue Bund wurde zuerst den Jüngern Jesu geschenkt. Doch auch wir können heute daran teilhaben. Die Versprechen Gottes gelten uns genauso! Auch wir haben den Auftrag, der Welt zu verkünden, dass Jesus gekommen ist und wiederkommen wird.
Wir erneuern diesen Bund, indem wir gemeinsam ein besonderes Mahl erleben (1. Korinther 11,23–26). Dabei kommen Menschen zusammen, um sich daran zu erinnern, was Christus für sie getan hat. Sie denken dankbar daran, dass Jesus ihnen ihre Sünden vergibt. Aus diesem Grund essen sie das Abendmahl gemeinsam. Dann gehen sie hinaus, um den Menschen von Jesus zu erzählen – und davon, was er ihnen anbietet.
Das bedeutet, dass Gott uns Vergebung und Freiheit von Schuld schenken möchte. Er will unsere Gesinnung zum Positiven verändern. Dann möchte er, dass wir anderen mitteilen, was Jesus für uns getan hat. Und er schenkt uns damit eine begründete Hoffnung.
Einige Menschen brauchen diese Hoffnung jetzt ganz besonders. Sie sehnen sich nach Freiheit und Vergebung. Jesus kann all diese Bedürfnisse stillen. Das ist das Geschenk des Evangeliums für uns und die ganze Welt. Diese Botschaft sollte das alte Israel verkünden.
Das Abendmahl
Jahrtausendelang wartete das Volk Israel auf einen Messias. Das Alte Testament ist voll mit Prophezeiungen über einen Messias, der sein Volk retten würde. Manche davon weisen sogar auf die Zeit des ersten Kommens Jesu hin.
Es gibt zwei verschieden Arten von Prophezeiungen über den Messias. Einige sprechen von ihm als einem Lamm, das zur Schlachtung geführt wird. Sie bezeichnen ihn als einen Mann der Schmerzen, der ausgerottet oder getötet werden soll (Jesaja 53). Andere Prophezeiungen erwähnen, dass der Messias die Knechtschaft irdischer Königreiche abschaffen, das Volk Israel erhöhen und ein ewiges Königreich einführen würde (Daniel 7).
Die Führer Israels verstanden nicht alle Prophezeiungen. Daher konzentrierten sie sich auf diejenigen Verheißungen, in denen vorhergesagt wird, dass der Messias in seiner Herrlichkeit kommen wird. Unter der Knechtschaft der römischen Herrschaft in den ersten Jahrhunderten v. Chr. und n. Chr. hofften sie daher auf einen Messias, der die Römer besiegen und ein ewiges Königreich errichten würde.
Doch alle Prophezeiungen auf Jesus hin betrafen zwei verschiedene historische Zeitabschnitte. Der Messias würde zuerst als das Lamm Gottes kommen, um die Sünden der Welt wegzunehmen und sein Wirken im himmlischen Heiligtum zu beginnen (Daniel 9,24–27). Wenn dieses Werk vollendet und ein himmlisches Zuhause für die Gläubigen geschaffen ist, wird Jesus ein zweites Mal in seiner Herrlichkeit kommen und sein ewiges Reich aufrichten (Daniel 12,1–3).
Prophezeihungen über den Messias
Die Bibel spricht an vielen Stellen von der Wiederkunft Jesu. Einige Prophezeiungen beziehen sich auf Ereignisse, die seiner Wiederkunft vorausgehen werden. Andere Voraussagen nennen Details seines zweiten Kommens. Die Bibel sagt, dass alle Menschen auf der Welt Jesus bei seiner Wiederkunft sehen werden (Offenbarung 1,7). Er wird in den Wolken kommen, so wie er in den Himmel aufgefahren ist (Apostelgeschichte 1,11). Es wird ein Trompetenstoß ertönen, der Ruf des Erzengels, und die Toten werden aus ihren Gräbern auferstehen (1. Korinther 15,52; 1. Thessalonicher 4,16). Dies ist kein geheimes Ereignis. Manche Menschen behaupten, dass Jesus nur von einigen Auserwählten gesehen wird. Die Bibel warnt uns davor, dass wir uns von solchen falschen Aussagen nicht täuschen lassen sollen! (Matthäus 24,26–27)
Stell dir vor, Jesus käme in hellen Wolken mit einer unzählbaren Schar von Engeln. Es ist eindeutig ein übernatürliches Ereignis, denn die ganze Erde kann ihn sehen. Die Toten werden mit einem neuen Körper auferstehen! Du wirst geliebte Menschen wiedersehen, die du während deines Lebens verloren hast. Du wirst deinem Retter Jesus gegenüberstehen! Er nimmt dich und all jene mit sich, die im Laufe der Geschichte an ihn geglaubt haben. Wir werden ein neues, ewiges Leben geschenkt bekommen.
Die Wiederkunft Jesu
Hier einige Versprechen und Verträge, die Gott mit den Menschen gemacht hat:
Min. 1500 Jahre später
Moses
Bund:
2. Mose 19,3–6: Wenn du meine Gebote hältst und der Welt vom kommenden Messias erzählst, werde ich dich zu einer auserwählten Familie, einer königlichen Priesterschaft, einer heiligen Nation und einem besonderen Volk machen.
Min. 1500 Jahre später
Jesus
Bund:
1.Korinther 11,23–26: Wenn ihr das Abendmahl feiert, dann erinnert euch an mich
Versprechen:
1.Petrus 2,9: Wenn du der Welt von der ersten und zweiten Ankunft des Messias erzählst, werde ich dich zu einer auserwählten Familie, einer königlichen Priesterschaft, einer heiligen Nation und einem besonderen Volk machen.
Min. 70 Jahre später
Gott
Versprechen:
Offenbarung 22,20: Siehe, ich komme bald.
Beginn der Zeit
Adam
Versprechen:
1. Mose 3,15: Ich werde einen Erlöser für die Menschheit senden.
Mindestens 1000 Jahre später
Min. 1500 Jahre später
Noah
Versprechen:
1. Mose 9,11–13: Ich will meinen Regenbogen in den Himmel spannen und versprechen, dass ich die Erde nie wieder durch eine Flut zerstören werde.
Min. 1500 Jahre später
Abraham
Versprechen:
1. Mose 12,3: Ich will alle Völker der Erde erlösen durch einen Nachkommen von dir.