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Lange bevor es Leben auf dieser Erde gab, schuf der Gott der Liebe das Universum. Heute wird oft behauptet, dass die Welt von selbst entstanden ist. Die Bibel erklärt, dass es ein liebender und mächtiger Schöpfer war, der all diese Galaxien und auch uns selbst ins Leben rief. Er tat dies alles aus Liebe, die sein ganzes Wesen ausmacht.
Dieser Gott schuf auch aus Liebe unsere Erde. Manche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen lehren, dass vor Jahrmilliarden Lavaklumpen abkühlten, auf denen sich schließlich einige Chemikalien zu Leben entwickelten, einschließlich des menschlichen Lebens. Mit anderen Worten: Anstatt dass Menschen nach dem Bild eines Gottes der Liebe geschaffen wurden, entwickelten sie sich von Chemikalien über Tiere hin zu den Wesen, die sie heute sind. Liebe hatte damit nichts zu tun.
Im Gegensatz zur Populärwissenschaft erzählt die Bibel die Geschichte einer Schöpfung, die nicht durch Zufall, sondern durch Gottes Liebe entstanden ist.
Der biblische Bericht beschreibt es so:
Am ersten Tag schuf Gott das Licht und
teilte es von der Finsternis.
Er nannte das Licht Tag und die Dunkelheit Nacht.
Das war gut.
Am zweiten Tag schuf Gott Atmosphäre
aus dem bereits vorhandenen
Wasser und den Wasserkreislauf.
Das war gut.
Am dritten Tag ließ Gott das Wasser
sich sammelnund füllte das Land mit Vegetation.
Das war gut.
Dann beschloss Gott, den von
ihm geschaffenen Raum zu füllen.
Am vierten Tag schuf er unsere Sonne,
die Sterne und unseren Mond.
Er formte die Planeten im Weltraum
und setzte sie in Bewegung.
Das war gut.
Am fünften Tag schuf Gott das Leben
im Meer und die Vögel der Lüfte.
Das war gut.
Am sechsten Tag schuf er die Landtiere.
Vom kleinsten bis zum größten Tier wurden
sie alle von ihm ins Leben gerufen.
Das war gut.
Der biblische Bericht
Menschheit
Ebenfalls am sechsten Tag schuf Gott den Menschen, „nach dem Bilde Gottes schuf er ihn; männlich und weiblich schuf er sie“ (1. Mose 1,27). Er wollte etwas erschaffen, das ihn und die selbstlose Liebe widerspiegelt, die in der Dreieinigkeit existiert. Am Ende des sechsten Tages machte Gott also die Menschen. Er kam herab und formte Mann und Frau mit seinen eigenen Händen (1. Mose 2,7.22).
Das war sehr gut.
Gott schuf einen Mann und eine Frau. Er brachte sie zusammen und leitete die erste Hochzeitszeremonie (1. Mose 2,23–25). Als Adam und Eva einander zum ersten Mal sahen, erlebten sie vollkommene Liebe. Sie kannten nur das Gute. Es gab keinen Wunsch, sich gegenseitig egoistisch auszunützen. Und obwohl sie nackt waren, schämten sie sich nicht. Gott schuf sie als Partner, um in einer monogamen Beziehung zusammenzuleben, als Mann und Frau. Und als sie ihren Bund in der wunderbaren Gabe der ehelichen Intimität lebten, brachten sie Kinder zur Welt. So beschenkte Gott Adam und Eva mit der Fähigkeit, auch mehr Leben und mehr Liebe zu schaffen. Dieses Modell der Ehe war ein Abbild der Herrlichkeit Gottes.
Die Geschichte beginnt
Die Ehe
Die Vereinigung eines Mannes und einer Frau ist zum Teil das, was die Bibel meint, wenn sie von der Erschaffung des Menschen nach Gottes Ebenbild spricht (1. Mose 1,26–27). Die Menschen waren Teil einer innigen Liebesbeziehung zueinander und gleichzeitig zu Gott. Durch diese herzliche Verbindung miteinander und mit Gott waren sie in der Lage, mehr Liebe in Form von neuem Leben zu schaffen. Dies war und ist der klarste menschliche Ausdruck der Liebe Gottes.
Die Ehe ist eine Gemeinschaft, die Gott den Menschen schenkte. Sie sollte das Wesen und den Charakter Gottes widerspiegeln. Durch die selbstlose, liebevolle und demütige Achtung voreinander würde in der Ehe die besondere Liebe Gottes zum Ausdruck kommen.
Gleichzeitig sollte die liebevolle Fürsorge der Eltern für ihre Kinder, diesen zeigen, wer Gott war. Sie konnten durch alle guten Eigenschaften ihrer Eltern Einblick in den Charakter Gottes erhalten. Die Liebe, die sie für ihre Eltern empfanden, würde wachsen und in ihrer Liebe zu Gott Gestalt gewinnen.
Gott gab Adam und Eva auch Verantwortung für seine Schöpfung. Er übertrug ihnen die Herrschaft über die ganze Erde und die Tiere (1. Mose 1,28). Diese Aufgabe machte seinen liebevollen Führungsstil und seine Macht über das Universum deutlich. Die Menschen würden als Verwalter der geschaffenen Welt durch ihre Liebe zur Erde und zu den Tieren Gott repräsentieren.
Ruhe
Als Gott mit der Schöpfung fertig war, ruhte er aus. Er musste sich nicht erholen, um Kraft zu tanken, wie es wir Menschen tun. Gott ruhte für einen anderen Zweck, nämlich für die Liebe. Zum Schluss der Schöpfung machte er einen besonderen Tag, den er Sabbat nannte (1. Mose 2,1–3). Es sollte ein heiliger Tag sein, an dem Gott auf einzigartige Weise persönlich mit Adam und Eva Gemeinschaft haben würde.
Der Sabbat war als eine besondere Zeit gedacht, die Gott mit den Menschen verbringen wollte. Diese Gemeinschaft sollte am siebten Tag jeder Woche stattfinden. Gott übernahm am Sabbat wieder die Herrschaft über die gesamte Schöpfung, die er Adam und Eva übertragen hatte, um ihnen Ruhe und Erholung zu ermöglichen. Er wollte an den Freuden und Anliegen der Menschen teilhaben und sie für die nächste Woche stärken. Seine Beziehung zu seinen Geschöpfen war die liebevoller Eltern zum Kind und nicht jene eines Diktators zum Untertan.
Aber der Sabbat war nicht nur zur Anerkennung der Autorität Gottes durch seine Schöpfung eingesetzt. Gott gab uns Menschen den Sabbat als ein Geschenk. Er wurde als eine besondere Wohltat für alle Geschöpfe gemacht, als eine Feier des Lebens. Er ist eine Zeit der Gemeinschaft, der Beziehung und der Freude. Deshalb heißt es in Jesaja 66,23, dass wir den Sabbat geschenkt bekommen haben, als einen Tag, an dem Gott uns wieder in unser eigentliches Zuhause bei ihm zurückbringen möchte. Heute haben wir immer noch die Möglichkeit, den wöchentlichen Sabbat mit unserem Schöpfer zu genießen. Und gerade jetzt, wo wir uns so sehr um die Umwelt sorgen, ist der Sabbat eine wertvolle Möglichkeit, unsere Erde zu erhalten.
Erstaunlicherweise sind uns die beiden Geschenke, die Gott in einer vollkommenen Welt geschaffen hat, bis heute erhalten geblieben. Er hat uns den Bund der Ehe geschenkt (wenn wir das wollen); und er hat uns den Sabbat geschenkt. Beide Gaben haben in der Welt, in der wir heute leben, noch größere Bedeutung erlangt. Die Ehe erfüllt unser Leben mit einzigartiger Liebe, Treue und Gemeinschaft in einer Welt, die hart und rau sein kann. Der Sabbat ist wie ein Zufluchtsort, wo wir in unserem oft schwierigen Leben auf dieser Erde gestärkt werden und inneren Frieden erfahren.
Im Gegensatz zu vielen Theorien über unseren Ursprung vermittelt uns die Bibel das Bild eines liebevollen Schöpfers. Selbstlose Liebe war die bestimmende Kraft und das vorherrschende Merkmal der Schöpfung. Auf der Erde gab es völlige Harmonie. Durch die Schöpfung, durch die Ehe und durch das Geschenk des Sabbats wurde Gottes Liebe kraftvoll offenbart. Vollkommene, heilige, selbstlose Liebe bestimmte das Leben auf der Erde.