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Der Adam und Eva versprochene Retter, der Bau der Arche Noah, das Opfern von Tieren – all das deutete auf Gottes Erlösungsplan hin. Gott will die Sünde zerstören, aber er will die reuigen Sünder retten. Er ist so liebevoll, dass er nicht will, dass jemand umkommt (2. Petrus 3,9), und so bietet er uns einen Weg an, dem Tod zu entgehen. Er stellt ein Mittel zur Errettung bereit. Gott bietet jedem das Heil an, allen Menschen, überall. Er bietet es uns an. Er bietet es dir an. Alles, was du tun musst, ist, es zu wollen, es anzunehmen und dann damit zu leben. Gott ist bereit, den Wunsch nach Erlösung zu erfüllen, wenn die Menschen es zulassen. Was ist dafür nötig? Entscheidend ist, dass du überhaupt gerettet werden möchtest! Daraus folgt die persönliche Hingabe an Gott. Was ist damit gemeint? Gott hat uns ein Beispiel dafür gegeben, was Hingabe an ihn bedeutet. Jesus von Nazareth zeigte den Menschen, was Glaube ausmacht.
Die Bibel weist darauf hin, dass Gott die Welt durch Jesus Christus retten will. Durch Vorbilder und Symbole im ganzen Alten Testament enthüllte Gott immer mehr von seinem Plan für die Menschheit. Er sprach mit und durch Menschen über ihren zukünftigen Retter und gab Prophezeiungen, die auf diesen Erlöser hinwiesen. Durch beispielhafte Handlungen schenkte Gott den Menschen Einsicht über das Kommen Jesu. Durch die Gebote legte er für die Menschen fest, was gut und was böse ist. Er gab sogar Pläne für ein Heiligtum, das dem himmlischen Heiligtum ähnelt, in dem Gott selbst wohnt. Dieses Heiligtum veranschaulichte den gesamten Erlösungsplan. Alle Teile dieses Gebäudes sowie die Riten und Rituale darin wiesen auf Erlösung und Versöhnung mit Gott hin. Und dann schließlich kam Gott selbst in Gestalt eines Menschen, um uns zu retten.
Symbole

Um 4 v. Chr. wurde eine Jungfrau namens Maria auf wundersame Weise vom Heiligen Geist schwanger. Das klingt unglaublich und viele Menschen können mit diesem biblischen Bericht heute nichts mehr anfangen. Doch warum sollte für Gott etwas unmöglich sein? Maria wurde ein Sohn geschenkt. Die Bibel sagt einfach, dass sie Jesus im Mutterleib empfangen hat (Lukas 1,31).
Das ganze Leben Jesu, selbst als Baby und kleines Kind, war eine fortwährende Erfüllung der Prophezeiungen, die auf ihn hingewiesen hatten. Maria gebar Jesus in einer kleinen Stadt in Israel, in Bethlehem, und erfüllte damit eine Prophezeiung aus Micha 5,2. Als Baby wurde Jesus nach Ägypten gebracht, um König Herodes zu entkommen, der ihn töten wollte. Auch diese Flucht war in der Bibel vorausgesagt worden (4. Mose 24,8). Alles in allem erfüllte Christus Hunderte von Prophezeiungen im Alten Testament, die alle auf ihn als den kommenden Messias hinwiesen, der die Welt retten würde.
Ein Erlöser wird geboren

Selbst viele säkulare Historiker, die nicht an Jesus als den Messias glauben, sind überzeugt davon, dass Jesus von Nazareth wirklich existierte und dass er eine historische Person war. Auf ihn beziehen sich nicht nur diejenigen, die behaupteten, seine Jünger bzw. Anhänger zu sein, sondern auch andere Quellen: der jüdische Historiker Josephus, der römische Historiker Tacitus und der jüdisch-babylonische Talmud (zusammengestellt im 4. Jahrhundert n. Chr.). Die Frage, die sich Kritikerinnen und Kritiker heute stellen, lautet nicht, ob Jesus wirklich gelebt hat, sondern ob er wirklich Gott war und Wunder vollbrachte, ob er aus dem Grab auferstanden und in den Himmel aufgefahren ist. Diese Wahrheiten lassen sich nicht theoretisch beweisen, aber die Argumente dafür sind aussagekräftig und überzeugend (Hebräer 11,1).
Jesus in der Geschichte

Nehmen wir an, dass die Bibel wahr und kein ausgeklügeltes Märchen ist (2. Petrus 1,16). Dann stellt sich eine generelle Frage: Warum ist all das geschehen? Warum sollte Gott geboren werden, ein Baby und ein Kind werden, durch die Pubertät gehen, zu einem Erwachsenen reifen, Folter erleiden, an einem römischen Kreuz mit Nägeln in der Hand und einem Speer in der Seite sterben und dann tot in einem Grab liegen?
Die Antwort ist überraschend und hoffnungsvoll für uns. Jesus hat sich dafür entschieden, Mensch zu werden und alles zu erleben, was die Menschheit erlebt, um sich mit jedem von uns zu identifizieren. Hast du dich schon mal einsam gefühlt? Oder missverstanden? Warst du jemals deprimiert, gestresst oder verstimmt? Gott hat sich auch so gefühlt, als Mensch, in der Person Jesu (Hebräer 2,10–11). Das bedeutet sogar noch mehr. Jesus hat dich so sehr geliebt – egal ob männlich, weiblich, Kind, Erwachsener, arm, reich, gebrochen, verletzt und viel mehr – dass er deine Probleme und Sünden auf sich genommen hat. Er fühlte buchstäblich das, was du in deinen schwierigsten und depremierendsten Momenten gefühlt hast (Jesaja 53,4.12).
Es ist leicht zu sagen, dass jemand versteht, was du durchmachst. Die Theorie allein nützt uns nichts. Doch Empathie bringt das Verständnis auf eine tiefere Ebene. Das bedeutet, dass eine Person eine ähnliche Erfahrung durchgemacht hat und deswegen versteht, wie du dich fühlst. Empathie ist, wenn sich jemand mit den Gefühlen, die du erlebst, identifizieren kann. Jesus weiß, was du durchmachst, weil er die gleiche Erfahrung gemacht hat (Jesaja 53,4.12), nur unendlich schwieriger und schmerzvoller. Schon vor dem Tod am Kreuz, im Garten Gethsemane, begann er, alle Sünden, Leiden, Krankheiten und Schmerzen eines jeden Menschen auf der Welt zu erfahren. Das Gewicht und die Last der Schuld der ganzen Menschheit war so überwältigend, dass Jesus begann, große Blutstropfen zu schwitzen (Lukas 22,44). Von diesem Moment an bis zu dem Zeitpunkt, als Jesus starb, fühlte er die ganze Schuld und das Leid aller Menschen, die jemals gelebt haben.
Jesus trug die Last all dessen, was du und ich jemals falsch gemacht haben und machen werden. Er wurde geschlagen, misshandelt, beschuldigt, geohrfeigt, verspottet und gegeißelt (siehe Jesaja 53), ohne Widerrede und ohne Widerstand. Jesus ertrug das alles aus Liebe zu jenen, die ihm dieses Leid zufügten. Er hätte das Heer des Himmels herbeirufen können, um sich selbst zu retten und diejenigen zu töten, die ihn quälten. Aber stattdessen betete er: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lukas 23,34).
Dann gab er sein Leben hin (Matthäus 27,50). Er wurde nicht wirklich durch das Kreuz getötet. Nein, er, der Sohn Gottes, starb freiwillig für uns (Johannes 10,17–18). Die Folge der Sünde ist der ewige Tod durch die Trennung von Gott. Als Jesus also sein Leben hingab, starb er den Tod der Sünder. Er hat während seiner Zeit im Grab zwischen Freitag und Sonntag keine geistlichen Schlachten geschlagen und ist nicht in Himmel und Hölle gegangen. Sein menschliches Leben war vollständig vom Vater und vom Heiligen Geist getrennt.
Jesus starb für uns alle. Er gab sein Leben für unsere Sünden und unser Leid. Er hat sich bewusst dafür entschieden, für uns zu sterben, damit wir die Möglichkeit haben, zu leben. Gott hat sich selbst für andere geopfert. Er erniedrigte sich selbst, sogar bis zum Tod. Das ist Liebe in ihrer schönsten und vollkommensten Form.
Der Tod des Retters

Jesus erfüllte durch seinen Tod seinen Auftrag, die Herrschaft von Sünde und Tod zu zerstören, damit wir von ihrer Macht befreit werden. Danach wurde er von Gott zu neuem Leben auferweckt (Apostelgeschichte 2,24). Gottes Herrlichkeit offenbarte sich dem ganzen Universum. Alle Fragen nach dem Gesetz und nach der Liebe wurden beantwortet. Es war allen Geschöpfen Gottes klar, wer das Universum regieren sollte. Satans lügnerische Behauptungen wurden vor dem gesamten Universum widerlegt. Jesus hatte vollkommen gelebt; er hatte Gottes Gesetz zur Gänze eingehalten. Er hatte die Liebe Gottes durch sein Leben und seinen Tod bewiesen. Er war würdig, Herr aller zu sein, weil er Knecht aller wurde (Philipper 2,8–11). Durch den Tod siegte die Liebe.
Ein wirklich großartiges Video zu diesem Thema findest du im Film von Lee Strobel: Der Fall Jesus.