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Womit konfrontiert uns das Leben? Sind wir müde? Ängstlich? Gestresst? Wo suchen wir den Ausweg? In Alkohol, Partys, Drogen? Vielleicht stehst Du gerade vor großen Entscheidungen: Wo soll ich auf die Universität gehen? Ist diese Person, mit der ich mich treffe, „die Eine“ bzw. „der Eine“? Soll ich mein Geld an der Börse anlegen oder es ausgeben, um das Leben zu genießen? Vielleicht wollen wir nur unterhalten werden, durch Fernsehen, Netflix, YouTube, Konzerte, Clubs usw.? Vielleicht aber brauchen wir gar nichts? Ist dein Leben wunderbar?
Ganz egal, in welcher Situation wir uns befinden, Jesus stellt eine kühne Behauptung auf. Er behauptet, dass er die Antwort auf unsere Lebensfragen geben kann, unabhängig davon, wie gut oder schlecht es uns geht. Jesus sagt, dass er unsere Lebensqualität verbessern möchte. Und er fordert jeden Menschen auf, „zu schmecken und zu sehen, dass der Herr gut ist“, wie es in Psalm 34,9 heißt.
Wo soll man anfangen?
Im ersten Kapitel wurde schon erwähnt, dass die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung einigen großen Religionen angehört: Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus. Dazu kommen noch jene Menschen, die sich als nicht religiös sehen. Das führt uns zu der Frage: „Woher kommen heute all die vielen Religionen, wenn es nur so wenige Hauptgruppen gibt?“ Diese Vielfalt entsteht durch die Unterteilung der Weltreligionen in kleinere Glaubensrichtungen. Das gilt auch für Atheisten und Wissenschaftler, deren Überzeugungen Tausende von Nuancen und Schattierungen aufweisen. Viele diskutieren leidenschaftlich und verbissen darüber, was die „Wahrheit“ ist. In dieser Hinsicht scheinen die Menschen alle gleich zu sein. Entweder sie interessieren sich intensiv für ihre eigene Version der „Wahrheit“, oder sie wollen gar nichts damit zu tun haben.
Religion
Die Bibel zeigt auf, dass die Worte Gottes tatsächlich schöpferische Kraft haben. Wenn Gott schaffen will, spricht er. Wenn er will, dass etwas geschieht oder wenn er etwas verändern will, spricht er. Das tut er auch, wenn er Voraussagen für die Zukunft macht. Wenn Gott im Leben von Menschen wirkt, spricht er. Seine Worte sind mächtig. Deshalb wird die Bibel als „Das Wort“ Gottes bezeichnet. Gott hat den Verfassern der biblischen Texte seine Gedanken weitergesagt und sie haben diese aufgeschrieben.
Gott spricht
Grundlagen der Bibel
Die Bibel ist kein einzelnes Buch, sondern eine einzige Idee. Sie ist eine Reihe von Gedanken, die einem einzigen Thema folgen. Die Bibel umfasst eine Zusammenstellung von 66 Büchern, die in zwei Zeitabschnitte unterteilt werden. Das Alte Testament bilden die ersten 39 Bücher, die vor der Zeit Christi geschrieben wurden. Das Neue Testament sind die letzten 27 Bücher, die nach dem Leben Christi im ersten Jahrhundert n. Chr. geschrieben wurden. Es gab über 35 Mitwirkende an diesem einzigen "Wort", das man die Bibel nennt. Dieses besondere Buch enthält unter anderem historische Geschichten, Gedichte, Weisheitsliteratur, Augenzeugenberichte, Briefe und Prophezeiungen. Die Niederschrift der Bibel erstreckt sich über mehr als 1500 Jahre, in denen die einzigartigen Worte Gottes auf erstaunliche Weise durch unterschiedliche Schreibstile und verschiedene Herangehensweisen der Autoren miteinander verwoben wurden. Gott wollte, dass dieses Werk als ein einziges Buch gelesen wird, das sich selbst erklärt und in sich schlüssig ist. Es ist, als ob 35 Menschen alle paar hundert Jahre etwas zu einem Buch hinzufügen, und dieses Buch erweist sich als vollkommen stimmig und führt zu lebensverändernden Erfahrungen, sagt die Zukunft voraus und gibt Millionen Menschen die Hoffnung auf ewiges Leben.
Ein Buch oder ein Mensch
Einige Worte der Bibel stammen direkt von demjenigen, der behauptet, ihr höchster Autor und Herausgeber zu sein. Andere Worte sind indirekt von ihm, da die Verfasser auf die Stimme Gottes hörten und seine Ideen niederschrieben. Das war kein verbales Diktat, sondern Gedankeninspiration. Die Grundaussage aller Autoren besteht darin, dass Gott uns liebt und die Ewigkeit mit uns verbringen möchte.
Das Wort Gottes ist nicht nur schriftlich festgehalten. Es ist nicht einmal nur die Stimme eines göttlichen Wesens. Das Johannesevangelium sagt uns, dass das Wort Mensch wurde und unter uns wohnte (Johannes 1,14). Die Macht und schöpferische Kraft Gottes wurde in einem Menschen, in Jesus Christus sichtbar. Sein Name ist auch „das Wort“ (Offenbarung 19,13). Obwohl er eins mit Gott war und Gott war (Johannes 1,1), entschied er sich dafür, auch mit der Menschheit eins zu werden. Er musste göttlich sein, denn Gott könnte nicht behaupten, für die Menschen am Kreuz zu sterben, wenn Jesus nur ein Mensch wäre. Wenn dem so wäre, wäre Gott bereit, jemand anderen zu opfern, aber nicht sich selbst. Sein ganzer Anspruch, Liebe zu sein, würde untergraben werden, wenn Jesus nicht gänzlich göttlich wäre. Aber er musste auch menschlich sein, weil Gott nicht behaupten könnte, die Kämpfe und Erfahrungen der Menschheit zu verstehen, wenn er nicht auch Mensch wäre.
Dieser Gott-Mensch, Jesus, ist derjenige, auf den das Alte Testament in der Vorausschau und das Neue Testament im Rückblick hinweisen. Jesus kam, um uns die größte Offenbarung darüber zu geben, wer Gott ist, und um die Vorstellungen davon zu korrigieren, wer er nicht ist. Er kam, um den Charakter Gottes – des Gottes der Liebe – deutlich zu machen. Dieses liebende, lebendige Wort kam, weil er inmitten seiner Schöpfung leben und sie von ihrer Zerbrochenheit erlösen wollte.
Menschen eine weltweite Flut überlebte? Vielleicht hast du schon von Abraham, Isaak und Jakob gehört, die als die Vorväter des Volkes Israel bezeichnet werden? Es gibt auch die Geschichte von Moses und den Israeliten, die aus der Sklaverei in Ägypten befreit wurden. Vielleicht kennst du auch den Namen David, den größten König in der Geschichte Israels. In der Bibel wird von Jesus berichtet, über den vier verschiedene Autoren auf vier unterschiedliche Arten geschrieben haben. Wir können darin auch lesen, wie seine Jünger die Kranken heilten und die Toten auferweckten, wie Jesus es tat. Petrus, Paulus und Johannes waren Jünger Christi und haben die Kirche des ersten Jahrhunderts geprägt. Die biblischen Berichte handeln jedoch nicht nur von Regenbögen und schönen Erfahrungen. Sie enthalten Geschichten von Mord und Tod, von Ehebruch und Verbrechen, von Gier und Hass. Doch durch all dieses Chaos hindurch ist die Botschaft von der Erlösung sichtbar. Das Wort Gottes sagt: Ich kann dich neu machen. Ich kann dir ein reines Herz geben. Ich kann dein Herz voll Hass und Egoismus wegnehmen und es durch ein Herz der Liebe ersetzen. Es spielt keine Rolle, was du getan hast. Wenn du an mich glaubst, werde ich jetzt mit dir auf der Erde leben. Und eines Tages werde ich dich in dein himmlisches Zuhause bei mir bringen.